Lubo aus dem All
Seit dem Schuljahr 2016/2017 arbeiten unsere Schulsozialarbeiterin Frau Dohle und Sonderpädagogin Frau Buhr gemeinsam mit LUBO aus dem All an der Förderung sozial- emotionaler Basiskompetenzen.
LUBO aus dem ALL – Unser Programm zur Förderung sozial-emotionaler Basiskompetenzen ist wissenschaftlich fundiert, beruhend auf dem aktuellen Stand der Resilienz- Präventionsforschung.
Für wen?
– Verbindlich für alle SchülerInnen der ersten Klassen.
– Zusätzliche Vertiefungsstunden für SchülerInnen mit erhöhtem oder sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf auch über die erste Klasse hinaus.
Wann?
1 wöchentliche Lubostunde im Rahmen des Religionsunterrichtes des ersten Schuljahres
Warum?
– Förderung sozial-emotionaler Basiskompetenzen für ein gutes Schulklima, das uns sehr wichtig ist!
– eine gemeinsame „Sprache“ im Umgang mit Konflikten!
– Akzeptanz und Selbstvertrauen als Grundlage für Lernerfolge!
– das Streitschlichterprogramm unserer Schule für die Klassen 3 und 4 baut darauf auf
Klassenrat & Schülerparlament & Vollversammlung
Ganz im Sinne einer demokratischen Erziehung, sind uns an unserer Schule die Rechte von Kindern sowie ihre Meinung und Mitsprache besonders wichtig.
Seit 2001 gibt es deshalb ein Schülerparlament, das sich aus den KlassensprecherInnen der Schule zusammensetzt.
In regelmäßigen Schülerparlamentssitzungen kommen die Kinder zusammen, besprechen Themen, die ihnen wichtig sind und treffen Entscheidungen. In den Klassen 2, 3 und 4 findet regelmäßig ein Klassenrat statt. Wird ein Thema nicht nur klassenintern, sondern für die gesamte Schulgemeinschaft als wichtig empfunden, so wird dieses weitergegeben an das Schülerparlament. „Wofür können wir die Einnahmen des Weihnachtsbasars verwenden?“, „Wir haben Ideen für den Spielplatz!„, „Lasst uns die Toiletten sauber halten!“ werden thematisiert, Ideen notiert und weitergegeben. Aber auch allumfassende Themen wie Kinderrechte und Umweltschutz sind den Kindern wichtig.
Einfluss nehmen können die Kinder im regelmäßigen Austausch mit anderen Grundschulen. Einmal im Jahr lädt die Bürgermeisterin der Stadt Aachen zur Kindersprechstunde ins Rathaus ein. Hier können sich die Parlamentsmitglieder für die Wünsche und Rechte aller Kinder in Aachen einsetzen. „Wir wünschen uns größere und saubere Spielplätze, auf denen auch größere Kinder spielen können!“.
Zu ihrer ersten Kindersprechstunde 2021 musste die frisch gebackene Bürgermeisterin Frau Keupen aufgrund der Corona-Pandemie per Videokonferenz einladen. Ein besonderes Erlebnis gewiss nicht nur für Frau Keupen!
Im März 2022 haben 2 VertreterInnen unseres Schülerparlamentes an dem Verkauf von Friedenstauben teilgenommen, deren Erlös der Unicef-Ukraine-Hilfe zukommt. Vielen Dank euch beiden!
Im April 2023 hat uns Frau Buhr zur unserer ersten Vollversammlung aller Schülerinnen und Schüler sowie aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Schule. Die Klassensprecher*innen haben sich und die Arbeit des Schülerparlamentes vorgestellt. Außerdem haben uns die Niederländisch- und Französisch-AG gezeigt, was sie schon alles gelernt haben. Das war eine spannende Versammlung!
Pausenhelfer-Programm
Seit dem Jahr 2000 war das Streitschlichter-Programm ein fester Bestandteil des Schulkonzepts der GGS Michaelsbergstraße, das seit dem Schuljahr 2022/2023 das Pausenhelfer-Programm ist.
Konflikte gehören zum Alltag und treten überall dort auf, wo Menschen über längere Zeiträume miteinander in Kontakt sind. Daher ist es uns wichtig, dass die Kinder eine Streitkultur entwickeln, die geprägt ist von gewaltfreien Lösungen und die Toleranz und Verständnis für den jeweiligen Streitpartner in den Mittelpunkt stellt.
Dabei lernen die Kinder:
– Wie sie einen Streit oder Konflikt erkennen und eventuell verhindern können.
– Einen klaren Schlichtungsablauf, den sie einüben bis sie ihn selbstständig anwenden können.
– Die Streitenden dabei zu unterstützten, selbstständig eine Lösung für ihr Problem zu finden, die dann beide Streitparteien zufrieden stellt.
– Eine unparteiische/neutrale Rolle einzunehmen.
– Einzuschätzen, in welchen Situationen sie besser nicht eingreifen, sondern sich Hilfe bei der Aufsicht holen sollten.
Der Schwerpunkt des Programms liegt demnach in der Vermittlung und Einübung von Kommunikations- und Sozialfähigkeiten. Dies geschieht hauptsächlich spielerisch mit Hilfe von Übungen und Rollenspielen in Verbindung mit theoretischen Inhalten.
Die Ausbildung zum Streitschlichter beginnt in der zweiten Hälfte des dritten Schuljahres. Insgesamt 12 Kinder können Streitschlichter werden.
Die Leitung des Trainings übernimmt unsere Schulsozialarbeiterin Frau Dohle.
Mit Beginn der vierten Schulklasse haben dann jeweils zwei Streitschlichter Dienst in der großen Pause.
Damit sind unsere Streitschlichter aktiv an einem guten Schulklima beteiligt und lernen Kompetenzen, von denen sie auch nach der Grundschulzeit noch profitieren können.