Gemeinsames Lernen (GL)

Seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 wird an der GGS Malmedyerstraße das Gemeinsame Lernen (GL) von Kindern mit und ohne Förderbedarf praktiziert. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene konzeptionelle Ansätze des gemeinsamen Lernens erprobt. Gemeinsames Lernen findet bei uns in verschiedenen Formen statt. Wir unterrichten in den Klassen festgelegte Stunden im Team aus Grundschullehrern und Sonderpädagogen. Bei Bedarf nutzen wir hierbei vorhandene Doppelbesetzungen zur Förderung in Kleingruppen vor allem in den Fächern Deutsch und Mathematik. Hierfür stehen uns zwei Förderräume (Rabenklasse und Löwenklasse) zur Verfügung. Des Weiteren werden zur äußeren Differenzierung auch die Nebenräume der Schulklassen zeitweise genutzt. Hilfsangebote unserer Schulsozialarbeit werden stets in den Förderprozess mit eingebunden.
Durch vielfältiges Hilfs- und Anschauungsmaterial, offene Unterrichtsformen und handlungsorientierten Unterricht sowie den Einsatz digitaler Medien im Unterricht soll den verschiedenen Lernniveaus individuell begegnet werden. Sehr wichtig ist uns hierbei die wertschätzende Lernatmosphäre, die Raum für individuelle Bedürfnisse lässt und jedes Kind mit seinen Stärken in den Mittelpunkt stellt. Durch das gemeinsame Lernen und installierte Helfersysteme in den Klassen können unsere SchülerInnen gegenseitig voneinander profitieren und mit Freude gemeinsam lernen.

Von dem Sonderschullehrerteam wird jedes Jahr individuell und flexibel geplant, wie die bestehenden Ressourcen für alle gewinnbringend genutzt werden können. Unser Kollegium arbeitet deshalb überaus flexibel in multiprofessionellen Teams, die die Bedürfnisse der SchülerInnen in den Mittelpunkt stellen.

Unser Grundsatz für das Gemeinsame Lernen:

„Wir gehen über Grenzen hinweg und finden, was in dir steckt!“  

Als Ergänzung zum Leitbild unserer Schule soll dieser Grundsatz unterstreichen, dass wir jedes Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten, Vorlieben und Bedürfnissen annehmen und versuchen, gemeinsam Wege und Möglichkeiten zu finden, um erfolgreich und mit Freude lernen zu können.

In einem freundlichen, respektvollen und offenen Miteinander zwischen aller am Förderprozess Beteiligten sehen wir den Schlüssel zum schulischen Erfolg eines jeden Kindes Dies ist die Voraussetzung, um an unserer Schule lernen zu können. Die pädagogische Geschlossenheit in Bezug auf Regelverletzungen ist uns dabei sehr wichtig. Unser Vorgehen bei Regelverletzung ist durch unsere klar formulierten Schulregeln und den Schulvertrag zwischen Eltern, Kind und Schule klar vereinbart und für Schüler und Eltern transparent. Durch das in der ersten Klasse durchgeführte Projekt „Lubo aus dem All!“ fördern wir emotionale und soziale Basiskompetenzen und einen konstruktiven Umgang mit Konflikten.